Geschichte der Wolgadeutschen
Приложение к статье: Вебер Александр Яковлевич

Alexander Weber

Am 7. Oktober 1968 verschied im Alter von 62 Jahren Alexander Jakowlewitsch Weber.

Sascha Weber ist nicht mehr. Es ist schwer, sich mit dem Gedanken abzufinden, daß unser Freund und Mitstreiter für die Sache der Partei und des Volkes nicht mehr unter uns ist. Komsomolze der 20er Jahre, Soldat der TSCHON-Truppen, Propagandist, Volkslehrer, Volkskommissar, doch in erster Linie Kommunist im wahrsten Sinne dieses Wortes, machte Sascha Weber in seinem langen Leben viel Schweres durch. Wie schwer, mitunter sogar dornig sein Lebensweg auch gewesen sein mochte, behielt Sascha allen Prüfungen zum Trotz seine ungestüme jugendliche Energie und das genaue Wissen um das Ziel, glaubte er fest an seine Partei, an die Richtigkeit der Sache Lenins, der er sein Leben gewidmet hatte. Bis zu seinem letzten Tag stand er mitten im Kampf um den Kommunismus. Selbst wenn die qualvolle Krankheit ihn ans Bett fesselte, dachte er an seine Pflichten als Parteimitglied, schrieb an alte Freunde und Jugendliche, sorgte dafür, daß nichts und niemand vergessen werde.

In seinen letzten Lebensjahren sammelte er Material über die Heldentaten der Kommunisten und Komsomolzen der zwanziger Jahre an der Wolga. Er hat auf diesem Gebiet ein großes Stück Arbeit geleistet. Dank seiner Energie und Beharrlichkeit erfuhren wir Einzelheiten über die bescheidenen, doch mutigen Kämpfer für die Sowjetmacht, für die Kollektivierung, für die Industrialisierung unseres Landes. Über die Kämpfer gegen allerlei sowjetfeindliches Gesindel. Er selbst gehörte zu den furchtlosen Soldaten der Revolution. Saschas Leben verdient es, ausführlich geschildert zu werden.

Wir trauern um unseren teuren Freund und Mitstreiter und werden sein Andenken immer bewahren.

Den Hinterbliebenen des Verstorbenen übermitteln wir unser tiefempfundenes Beileid.

Die Redaktion

Anläßlich des Ablebens des Genossen A. Weber sind bei uns zahlreiche Telegramme und Briefe von seinen Freunden und alten Kampfgenossen eingetroffen, in denen sie ihrem Schmerz und ihrer Trauer Ausdruck geben und der Familie des Verstorbenen ihr tiefes Beileid aussprechen.

Neues Leben, Nr. 42 vom  16. Oktober 1968, S. 15.